Es ist immer wieder spannend, sich mit den aktuellen Zahlen und Daten zu LinkedIn zu beschäftigen. Insgesamt legt LinkedIn ein rasantes Wachstum hin und überzeugt mit vielen Funktionen und neuen Ideen. Gleichzeitig empfehle ich dringend, diesen Zahlen nicht zu viel Bedeutung zuzumessen und sie mehr als einen groben Überblick zu sehen.
16 Millionen Nutzer*innen hat LinkedIn im DACH-Raum. Xing, das Konkurrenz-Netzwerk aus Deutschland kommt in der gleichen Region auf 19,5 Millionen Mitglieder (Quelle: statista.de).
An die 800 Millionen Menschen nutzen LinkedIn weltweit.
In Europa kommt LinkedIn auf 134 Millionen Nutzer*innen.
Bei diesen Zahlen gibt es noch ein paar offene Fragen: Die oben angezeigten Zahlen sind die von LinkedIn veröffentlichten. Diese finde ich – zumindest in Teilen – fragwürdig. So verzeichnet Großbritannien 32 Millionen Nutzer*innen bei einer Gesamtbevölkerung von 67 Mio. Briten, Norwegen 2 Millionen bei einer Bevölkerung von 5 Mio., vergleichbar mit Belgien, wo 4 Millionen der 11 Millionen Einwohner*innen LinkedIn nutzen sollen. Bei aller Begeisterung – diese Zahlen sind unglaubwürdig.
LinkedIn-Mitglieder können das Netzwerk auf 24 verschiedenen Sprachen nutzen: Arabisch, Vereinfachtes/Klassisches Chinesisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Indonesisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Malayisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Schwedisch, Tagalog, Thai, Tschechisch und Türkisch.
17 Minuten pro Monat – das ist die durchschnittliche Zeit, die eine LinkedIn-Nutzer im Monat auf der Plattform verbringt. Nicht besonders viel, um seine Aufmerksamkeit zu erreichen. Eigentlich könnte einen diese Zahl ganz schön frustrieren, sie bedeutet aber nur:
Versuch, verdammt noch mal, wirklich das Interesse deines Gegenübers zu wecken!
Quelle: Kinsta.com
Hier in der Grafik wird die berühmte "Internet-Minute" gezeigt: In einer Minute werden 9.132 Verbindungen bei LinkedIn geknüpft.
Erst in diesem Jahr gab es wieder einen großen Datenleck bei LinkedIn, bei dem von 93 Prozent der Nutzer Daten im Darknet angeboten wurden. Dabei scheint es sich um öffentlich zugängliche Daten gehandelt zu haben, die keine Rückschlüsse auf private Daten wie Bankdaten, Adressen etc. zulassen.
Der Blogger Stephan Koß erstellt jedes Jahr auf seinem Blog Linkedinsider dankenswerterweise einen Überblick über die DAX-Unternehmen, die bei Xing bzw. LinkedIn vertreten sind. Dabei kristallisiert sich immer mehr heraus, dass bei LinkedIn wesentlich mehr Mitarbeiter*innen großer Unternehmen vertreten sind und dass die Unternehmen hier auch wesentlich besser Follower*innen gewinnen können. Ich zweifle wirklich daran, ob Xing das je wird aufholen können.
Quelle: Blog Linkedinsider von Stephan Kloß
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