Wahrscheinlich hast du schon mal gehört, dass es bei LinkedIn Unternehmensseiten und Fokusseiten gibt. Hier zeige ich dir, wie man sie anlegt, worauf du dabei achten musst und wie du beide Formate sinnvoll einsetzt.
Heute beschäftigen wir uns mal mit dem Unterschied zwischen Fokusseite und Unternehmensseite. Denn gerade als Freiberufler*in, Berater*in oder Coach fragst du dich vielleicht, ob das für dich überhaupt relevant ist. Wie immer kannst du dir dieses Thema auch als Video auf dem Netzwerkboosterkanal bei YouTube ansehen:
Hier starten wir mit der Step-by-step-Anleitung mal auf meinem LinkedIn-Profil:
Auf der rechten Seite – da, wo das Logo von „Blindert Beratung“ angezeigt wird – siehst du meine Unternehmensseite. Die steht also direkt im Header von meinem Profil. Und wenn wir etwas weiter runtergehen,
dann siehst du hier unten bei meiner Berufserfahrung mein Unternehmen, also die Blindert Beratung. Der Unternehmensname ist ein Link zu meiner Unternehmensseite und wenn du darauf klickst, landest du hier:
Wenn du eine eigene Unternehmensseite anlegen möchtest, kannst du das über die Menüoption „Mehr“ tun. Das sind die neun kleinen Quadrate, die du oben rechts findest:
Wenn du darauf klickst, findest du unten in dem Menü, dass sich öffnet, die Option „Unternehmensseite erstellen“:
Im nächsten Schritt kannst du zwischen mehreren Optionen wählen. LinkedIn unterscheidet zwischen mittelständischen Unternehmen mit weniger als 200 Beschäftigten und mittlere und große Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten. Daneben gibt es noch „Bildungseinrichtungen“, also Schulen und Hochschulen, und eben die Fokusseite, die einer bestehenden Seite zugeordnet werden muss.
Die Bezeichnungen sind im Deutschen nicht so ganz sauber, aber das ignorieren wir jetzt mal. Du legst also auch die Seite für dein kleines Unternehmen als „Mittelständisches Unternehmen“ an. Wenn du da draufklickst, öffnet sich diese Seite:
Hier kannst du jetzt deinen Namen, deine URL und so weiter eingeben, das heißt, du kannst direkt festlegen, unter welcher URL dein Unternehmen bei LinkedIn gefunden wird. Ganz wichtig ist bei diesem Schritt, dass die URL, die du anlegst, ganz eindeutig ist. Die kannst du nämlich meines Wissens nicht mehr ändern. Überleg dir also die URL am besten vorher. Natürlich kannst du auch dein Logo einfügen, deine Branche auswählen und ein Profilbild hochladen. Die passenden Bildgrößen verlinke ich dir hier nochmal. Zum Schluss musst du auch nochmal bestätigen, dass das dein Unternehmen ist.
Wir haben ja eben schon gesehen, dass du an der gleichen Stelle, an der du deine Unternehmensseite angelegt hast, auch eine Fokusseite anlegen kannst. Den Link zu meiner Netzwerkbooster-Fokusseite siehst du auf meiner Unternehmensseite:
Und so sieht meine Fokusseite aus:
Nicht vergessen: Oben rechts kannst du auf jeder deiner Seiten zwischen Admin- und Mitgliederansicht wechseln. Das habe ich vor dem Screenshot entsprechend eingestellt, damit ich dir die Fokusseite aus Mitgliedersicht zeigen kann.
Meine Netzwerkbooster-Seite ist also meine Fokusseite. Das heißt, die Seite „Blindert Beratung“ repräsentiert mein Unternehmen, die Netzwerkbooster-Fokusseite steht für einen Teil davon. Der Netzwerkbooster ist ein Angebot, das sich speziell an Inhaber*innen kleiner Unternehmen richtet, also an Selbstständige, Berater*innen oder Coaches. Für die gibt es ganz bestimmte Produkte wie das Event im April oder den Netzwerkbooster-Club. Ich habe also eine relativ spitze Zielgruppe, die sich für Themen interessiert, die mit meinem Beratungsgeschäft nicht unbedingt was zu tun haben. Und deshalb gibt es dafür die Fokusseite.
Auf meiner Unternehmensseite kann ich wiederum Themen spielen wie meine LinkedIn-Schulungen für Teams in größeren Unternehmen, die Konzeption von Barcamps oder meine Tätigkeit als Speakerin. Und durch die Trennung in Unternehmensseite und Fokusseite kann ich das sauber auseinanderhalten.
Du fragst dich jetzt bestimmt, ob auch du für dein Business eine Fokusseite brauchst. Eigentlich ist das ganz einfach zu beantworten. Als Beispiel nehmen wir mal die Beiersdorf AG in Hamburg, die die Nivea Creme herstellen. Die hätten dann eine Unternehmensseite als Beiersdorf AG, aber sie stellen eben ganz viele unterschiedliche Produkte her und eventuell bieten sie auch noch Dienstleistungen an – keine Ahnung, aber wir denken uns das ja gerade aus, um ein Beispiel zu haben. Das heißt, zusätzlich zur Unternehmensseite hätte Beiersdorf dann eine Fokusseite für NIveaprodukte und eine andere Fokusseite für Tesafilm und so weiter.
Microsoft ist noch so ein Beispiel. LinkedIn gehört ja zu Microsoft, deshalb machen die auch richtig viel auf LinkedIn. Es gibt also eine Microsoft-Unternehmesseite und darüber hinaus gibt es ganz viele Fokusseiten für Offices 365 oder andere Produkte, die ich jetzt gerade vergessen habe. Aber Microsoft kannst du dir auf jeden Fall mal anschauen, wenn du sehen willst, wie sich ihre Fokusseiten unterscheiden.
Als Fazit kann man also sagen, dass eine Fokusseite für dich nur dann möglich ist, wenn du Produkte oder Communities hast, die du unabhängig von deinem Unternehmen nach vorne bringen möchtest. Oder für ein bestimmtes Angebot einen besonderen Namen besetzen möchtest, der nichts mit deinem Unternehmensnamen zu tun hat. In dem Fall kannst du für dieses Angebot unter dem entsprechenden Namen eine Fokusseite anlegen und so verhindern, dass jemand anders diesen Namen bei LinkedIn verwendet.
Hast du noch Fragen zu Fokus- oder Unternehmensseite? Dann schreib sie in die Kommentare.
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