Du sitzt auf dem Sofa und schaust deinem Kontostand beim Wachsen zu. Schlürfst genüsslich deinen Kaffee oder trinkst ein Glas Wein, Hauptsache Füße hochlegen. Das Geld kommt auf dein Konto, ohne dass du etwas dafür tun musst. Der Traum aller Online-Marketer.
Mit einem digitalen Business ein passives Einkommen erzielen – das wünschen sich viele. Aber ich kann gleich vorweg schicken: Ganz so einfach ist es nicht. Was ich vom passiven Einkommen halte, wie meine Erfahrungen damit sind und was ich dir empfehle, um digital durchzustarten, das erzähle ich dir in diesem Artikel.
Außerdem zeige ich dir 3 erste kleine Schritte, die du in Richtung Digitalisierung deines Business´ gehen kannst.
Ich wette, du hast schon von so manchem Online-Business-Mentor gehört oder gelesen, der den Traum vom passiven Einkommen verkauft. Da geht es oft darum, dass man doch bloß das passende System braucht, die richtige Art, zu verkaufen und dann geht alles wie von selbst. Garniert mit einer Portion Storytelling und gewürzt mit Emotion und der Sehnsucht nach einem besseren Leben, verkaufen diese Mentor*innen den Traum vom Geld verdienen auf Knopfdruck.
Ein Funnel, der die Interessent*innen mit einem kostenlosen Angebot lockt und dann durch clevere Vermarktung ganz viele Kund*innen hervorbringt. Und wenn dieses System einmal steht, dann ist das wie eine Gelddruck-Maschine.
Klingt total verlockend, oder? Wenn es aber so einfach wäre… Hätten wir dann nicht viel mehr dieser passenden Systeme und Modelle?
Ich möchte dir hier gern von meinen eigenen Erfahrungen mit passivem Einkommen erzählen, denn ich hatte das tatsächlich mal, dieses Geld im Schlaf verdienen.
Es gab eine Zeit, da hatte ich Einnahmen, dank derer ich mich entspannt zurücklehnen konnte. Und das, ohne viel zu arbeiten. Ich war zwar nicht reich, aber ich machte mir auch echt keine Sorgen.
Die Grundlage dafür waren 2 Hochschulmagazine, die ich seit 2006 herausgab und systematisch aufbaute. Die gab es klassisch als Hefte, aber auch online in digitaler Form.
Der Clou an diesen Magazinen: Der Content war so genannter Evergreen-Content, die Themen, die wir bespielten, blieben also aktuell, wurden dauerhaft gesucht und nachgefragt. Mit Suchmaschinen-Optimierung (SEO) konnten wir schnell viele Leser erreichen. Wir bespielten Themen wie
Klar, dass das für Hochschul-Absolventen aller Art interessant ist. Der Content wird nie „schlecht“.
Wir bauten die Magazine systematisch auf, entwickelten Content, machten die Magazine auf Messen und an den Hochschulen bekannt, vernetzten uns, schrieben Gastartikel. Und das war erfolgreich: Die Unis selbst, Studierenden-Organisationen, Career-Services – sie alle haben uns weiterempfohlen.
Bis wir dann so weit waren, dass täglich etwa 5000 Besucher auf den Websites waren. Die Werbepartner zahlten mehr für die Anzeigen, je größer und erfolgreicher wir wurden.
Während also der gesamte, bereits bestehende Content weiter für uns arbeitete, bekamen wir mehr Geld. Wir mussten nicht mehr so viel tun, denn die Reichweite hatten wir ja, aber jedes Banner brauchte uns Umsatz.
Das war mein Geld im Schlaf. Das Geld floss, während weniger Arbeit anfiel für Content-Erstellung, Pflege und Vernetzung.
Du merkst schon: Ich mache heute etwas anderes. Denn diese Zeit war gut, es waren wichtige Erfahrungen. Aber irgendwann merkte ich, dass es nicht mehr das war, was ich machen wollte. Banner-Werbung auf Websites veränderte sich, ich veränderte mich. Und schließlich war es Zeit, die Seiten ziehen zu lassen. Und damit auch mein Geld im Schlaf.
Wenn wir meine Situation aber genauer betrachten, dann waren diese 1 – 2 Jahre passives Einkommen das Ergebnis all der Arbeit vorher. 2 Websites aufbauen, Content erstellen, Aufbau, Pflege, Vernetzung, Anzeigenverkauf – das alles hatte Arbeit gemacht, hatte Zeit gekostet.
Und letztlich muss auch ein laufendes System weiter gepflegt und gewartet werden. Rechne dir also gern aus, wie viel Geld und Zeit du in dein „perfektes“ System investieren musst, um hinterher „passives“ Einkommen damit zu erzielen.
Mit meinen Erfahrungen im Rücken kann ich nur sagen: Die Rechnung
digitale Produkte = passives Einkommen
ist zu einfach. Zu hübsch. Zu glatt. Es funktioniert eben nicht alles einfach, sondern ist das Ergebnis von – oft jahrelanger – Arbeit.
Vor etwa 5 Jahren habe ich mich auf den Weg gemacht, mein Business zu digitalisieren und digitale Produkte zu entwickeln. Und ich kann dir sagen: Das war eine richtig gute Entscheidung. Auch wenn ich damit kein Geld im Schlaf verdiene. Und auch, wenn diese Digitalisierung mehr Arbeit war, als ich beim Start angenommen hatte.
Und: Ein System ist nie fertig: Es braucht ständig Anpassungen, wir müssen uns verbessern, die Kunden besser erreichen. Um regelmäßig genug Produkte zu verkaufen.
Das kostet. Die Tools kosten, die Berater oder Coaches kosten, das eigene Lernen kostet, das Testen und das Tun. Es kostet Zeit und auch Geld.
Aber: Es lohnt sich. Denn mit jedem Schritt, den du in Richtung Digitalisierung machst, lernst du dazu.
Du möchtest starten, aber weißt nicht genau, wo du anfangen sollst? Die ersten 3 kleinen Schritte kannst du relativ schnell und leicht umsetzen. Setz dich mit dem Thema digitale Tools auseinander und fang an, denn nur so kannst du besser werden.
Das ist eine echte Arbeitserleichterung, denn es spart sehr viel Zeit und wirkt nach außen sehr professionell. Der Kunde kann den Prozess anstoßen, ohne zig E-Mails hin- und herzuschicken. Und diese Art der Terminbuchung wird mittlerweile sehr gut angenommen.
Von der Terminbuchung hin zu einer bezahlten Terminbuchung ist es nur ein kleiner Schritt. So können sich deine Kunden den passenden Termin für die Beratung suchen und dein Kalender darf sich füllen.
Ein E-Book vielleicht oder einen Online-Workshop zum Anschauen. Indem du ein solches kleines erstes Produkt erstellst, lernst du, den Verkaufsprozess aufzusetzen und kannst Stück für Stück lernen, was du alles brauchst.
Indem du kleine Schritte gehst, kannst du stetig anpassen, dazulernen und Schritt für Schritt umsetzen. Wenn du dranbleibst, wirst du merken, dass du besser und sicherer wirst im Umgang mit den Tools. Du wirst auch merken, dass du Fehler schneller erkennst und welche Dinge dir bei Tools und Anbietern wichtig sind.
Warte nicht ab, dass dein perfektes System um die Ecke kommt, sondern fang an, kleine Schritte umzusetzen. So näherst du dich deinem digitalen Business und wirst irgendwann vielleicht doch Geld im Schlaf verdienen 😉
Was denkst du?