LinkedIn Premium, Basis oder Sales Navigator: Welches Profil ist das richtige?

LinkedIn Premium, Basis oder Sales Navigator: Welches Profil ist das richtige?

LinkedIn bietet eine Reihe von bezahlten Accounts wie LinkedIn Premium, sowohl für Einzelpersonen wie auch für Teams in Unternehmen. Diese reichen von Lösungen für die eigene Karriere über Recruiting-Angebote bis hin zu ausgefeilten Vertriebs-Programmen wie dem Sales Navigator. LinkedIn macht es einem allerdings nicht ganz leicht, durch alle Angebote durchzusteigen. 

Daher habe ich mich mal auf den Weg gemacht, um herauszufinden, was LinkedIn denn nun so für wen zu welchem Preis anbietet, was LinkedIn Premium bringt oder ob du auch bei der Basis-Variante bleiben kannst. 

Einen ersten Blick auf mögliche Angebote werfen kann man, in dem man auf die 9 kleinen Quadrate rechts oben im Profil klickt: 

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LinkedIn Premium-Varianten für dein persönliches Profil:

Eins vorweg: Bereits mit einem kostenfreien Basisprofil kannst du bei LinkedIn sehr weit kommen und viele Funktionen nutzen. Gerade für den Start bietet es sich also an, die bezahlten Accounts zu ignorieren und LinkedIn und seine Möglichkeiten erst einmal richtig kennenzulernen. 

Danach kann es aber sinnvoll sein, es auch mit einem Premium-Account zu versuchen. Für den deutschen Markt bietet LinkedIn noch eine "abgespeckte" Variante des Premium-Profils: Premium Essentials.

  • Premium Essentials: In Deutschland und Österreich steht diese mit 99 Euro pro Jahr bzw. 10 Euro pro Monat recht günstige Variante zur Verfügung. LinkedIn selbst empfiehlt „Premium Essentials“ denjenigen, die „ihrer Karriere neuen Schwung verleihen wollen“, wobei die Vorteile auch für Selbständige zum Tragen kommen: Anzeigen aller Profilbesucher, 5 InMail-Nachrichten, ohne dass man mit jemanden vernetzt sein muss. Wer zudem auf der Suche nach einem neuen Job ist, kann sich mit anderen Bewerbern vergleichen und steigt auf der Bewerberliste von Recruitern nach oben. Hier erfährst du mehr über die Hintergründe des Produkts
    Aufgrund eines Kommentars hier im Blog bin ich noch einmal auf die Suche gegangen und habe versucht herauszufinden, ob es Premium Essentials noch gibt oder nicht. Bei LinkedIn selbst ist es noch zu finden – der Kundendienst antwortet dann allerdings auf meine Nachfrage [8.3.2022]: "Premium Essentials ist jetzt nicht mehr verfügbar." 
LinkedIn Premium Essentials nicht mehr verfuegbar

  • Premium: Bei jährlicher Zahlweise kostet dieses Profil 44 Euro pro Monat. Hiermit kannst du bis zu 15 InMails verschicken, dir deine Profilbesucher anschauen, uneingeschränkt Personen suchen und Unternehmens-Insights anschauen. Außerdem bekommst du Zugang zu LinkedIn Learning. 
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Neben dem kostenfreien Basisprofil gibt es eine Reihe von kostenpflichtigen Accounts, die sich bei LinkedIn abonnieren lassen:

  • Für die Jobsuche – Premium Career: Mit „Premium Career“ bekommt man ebenfalls Einblick in die Liste der Profilbesucher aus den letzten 90 Tagen – eine wichtige Funktion, um Rückschlüsse darüber zu erhalten, ob die Einstellungen des Profils stimmen. Außerdem lassen sich direkte Nachrichten an Personaler schicken und Sie werden als Bewerber bei Recruitern vorgestellt. Besonders wertvoll an diesem Abonnement finde ich den Zugang zu LinkedIn Learning mit zahlreichen Online-Videokursen.

  • Zur Kundengewinnung/Netzwerkerweiterung – Premium Business: Auch bei „Premium Business“ sind die Profilbesucher ersichtlich, zudem lassen sich 15 InMail-Nachrichten verschicken, ohne dass man mit dem Mitglied vernetzt sein muss. LinkedIn Learning gehört ebenfalls dazu sowie die uneingeschränkte Personensuche bis hin zu Kontakten 3. Grades.

  • Lead-Generierung – Sales Navigator Professional: Der Sales Navigator ist wie ein eigenes Paralleluniversum von LinkedIn. Er spiegelt die Daten des Business-Netzwerks, mit denen du dann arbeiten kannst. So kannst du dir Listen anlegen und deine Kund*innen in diese einsortieren. So kannst du bei deinen Kund*innen auf dem Laufenden bleiben und dir zu jedem Kontakt Informationen ablegen und in deinen Nachrichten verwenden. Besonders nützlich ist die Suche im Sales Navigator, mit dem du gezielt nach Leads suchen kannst. Mithilfe von Booleschen Operatoren ("AND", "OR", "NOT") kannst du deine Recherche besonders genau gestalten. Deine Ergebnisse lassen sich dann sogar in dein CRM-System übertragen. Auch wenn der Sales Navigator noch einmal teurer ist (Euro 66,11 bei jährlicher Zahlweise) als das Premium-Business-Profil, würde ich diesen empfehlen. Vor allem, wenn du dir erst einmal eine Kundendatenbank anlegen möchtest. 

  • Zur Mitarbeitersuche – Recruiter Lite: Mit dem Recruiter-Lite-Profil lässt sich LinkedIn zur Mitarbeitersuche nutzen. Dabei ist diese Erweiterung über das persönliche Profil nutzbar und würde zum Beispiel auch von jedem Recruiting- oder HR-Mitarbeiter selbst verwaltet. Für Unternehmen bedeutet das auch, dass sie keinen Zugriff auf die Kontakte und Daten haben, sollte der Mitarbeiter das Unternehmen wechseln. 

  • Mitarbeitersuche als Unternehmenslösung – Recruiter: Um den Recruiting-Zugang vom einzelnen Mitarbeiter abzukoppeln, müssten Unternehmen die Unternehmensvariante buchen: LinkedIn Recruiter. Damit kann ein gesamtes Team verwaltet werden, gemeinsame Projekte angelegt sowie im gesamten Netzwerk recherchiert werden. Diese Lösung muss über einen Vertriebsmitarbeiter von LinkedIn gebucht werden. 

  • Zur Weiterbildung – LinkedIn Learning: Ab der Variante Premium gehört der Zugang zu LinkedIn Learning mit dazu – diesen Vorteil sollte man nicht unterschätzen. Die Kurse sind in der Regel hochwertig produziert und von Fachleuten verfasst und präsentiert. Am Ende lassen sich sogar Zertifikate erwerben. Für Unternehmen gibt es zudem extra Modelle, die sich auf jedes Unternehmen anpassen lassen. In einem eigenen Admin-Bereich können Unternehmen eigene Lernpfade anlegen, auch je nach Team. Über eine Analyse-Funktion können auch Statistiken zu den Weiterbildungen im Team ausgewertet werden. 

Fazit: 

Für den Start – und eigentlich auch weit darüber hinaus – reicht bereits ein kostenfreies Basis-Profil bei LinkedIn. Damit lässt sich das Profil genauso gestalten wie mit den bezahlten Varianten. Wer allerdings systematisch Kunden ansprechen oder seine Karriere vorantreiben möchte, sollte sich für eine der Premium-Varianten entscheiden. Da mit „Premium Essential“ bereits die Profilbesucher ersichtlich werden und damit eine Analyse erleichtert wird, werden die meisten mit diesem Abonnement eine passende Variante nutzen können. 

Buchtipps & Links: 

Bild: knallgrün/photocase.de

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7 Kommentare

  • Hallo Ute, danke für den Post. Hier meine Frage:
    Habe ich mit dem Salesnavigator automatisch auch die Funktionen eines Premiumaccounts oder muss ich das nochmals dazu buchen?

    Danke für ein Feedback.

    VG

    Rudolf
  • Lieber Rudolf, mit dem Sales Navigator hast du direkt auch alle Features von Premium mit dabei!
  • LinkedIn Essentials wurde laut Support gestrichen.
  • Ich würde so gerne Premium Essentials nutzen. Ich hatte aber einen Probemonat Sales Navigator und der Tarif wird nicht angezeigt. Gibt es noch irgendeine Möglichkeit da ran zu kommen? Frage mich, ob es vielleicht über de Support oder sonst wie möglich sein könnte?
  • Hallo Rebekka,
    das ist mal wieder so eine Frage, wo es einem LinkedIn so richtig schwer macht. Ich habe ja auch das Thema, dass ich nichts mehr angezeigt bekomme, um es mal meinen Kund*innen zu zeigen. Daher würde ich sagen: Wenn du eine Chance hast, den Support zu fragen, mach das! Hast du auch schon mal ausprobiert, den Cache zu löschen, ganz eventuell vergisst LinkedIn dich dann auch mal. Ich befürchte aber, dass eher nicht...
    LG Ute
  • Soweit so gut! Doch wie kann ich Linkedin Premium Essential momentan buchen/Mitgliedschaft für 12 Monate kaufen? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen !!!
  • Hey Burghard,

    also, wenn du noch kein Profil abgeschlossen hast, müsste bei dir oben rechts die Möglichkeit angezeigt werden, so wie "Premium Essential ausprobieren". Oder es wird in der Übersicht der Premium-Angebote angezeigt, evtl. dann nur mit einem kleinen Hinweis.
    Schau doch bitte mal, ansonsten checke ich das noch einmal mit einem anderen Profil – sobald du was anderes abgeschlossen hast, zeigt dir LinkedIn das nicht mehr an;-(
    LG Ute

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© 2024 Ute Blindert, Köln